Liebe Lesys, Ich möchte auch auf Deutsch gerne inklusiv schreiben, ohne dass jeder Satz nach identitätspolitischem Kulturkampf schreit. Mein Vorzug wäre ein grammatisches Neutrum für Personenbezeichnungen, das nicht zu bürokratisch tönt ("Zielpersonen des staatlichen Bildungsauftrages") oder semantisch ungenau ist, wie substantivierte Partizipien ("Lernende" oder "zur Schule Gehende"). Dieser Vorschlag ( link ) des Germanistys Thomas Kronschläger für eine neue Klasse von genderneutralen Personenbezeichnungen ist mir bisher am sympathischsten: Aus dem Stamm eines bestehenden Nomen und einer neuen Endung auf -y für Singular und -ys für Plural entsteht ein neues generisches Neutrum (z.B "das Schüly", "die Schülys"). Diese neue Y-Form erinnert auch irgendwie an den Diminutiv im Schweizerdeutschen, den viele Deutsche scheinbar niedlich finden. Und dieser Jöh-Faktor könnte vielleicht auch der neutralen Y-Form im deutschsprachigen Raum zum